Es war ein Dejá-vu-Erlebnis: Schon einmal hatte er eine Rede vor Studierenden gehalten. Und er wusste genau, wie sie sich fühlen: „Im ersten Moment fällt Dir ein Stein vom Herzen. Dann aber mischt sich etwas Melancholisches dazu, weil die schöne Zeit endet, Du verlässt die Gruppe, die Freunde. Schön ist natürlich die Vorfreude auf die Zukunft: Viele von uns hatten bei unserem Abschluss schon feste Jobs in der Tasche, noch vor der Urkunde.“
Jonas Meyer hatte sich bewusst für das Duale Studium am Campus Köln entschieden: Studiengang Bachelor of Science – Logistik Management. Sein Arbeitgeber war davon begeistert und übernahm – wie üblich - die komplette Finanzierung zusätzlich zur Ausbildungsvergütung. Dazu hatte sich Jonas Meyer – parallel zum Studium – vorgenommen, den IHK-Abschluss als Kaufmann für Spedition und Logistikdienstleistung zu machen. „Denn damit hat man schon nach zwei Jahren einen ersten Abschluss in der Tasche.“ Auch das wurde ein voller Erfolg: Meyer überzeugte als Landesbester in NRW.
Duales Studium half, mich beruflich frühzeitig zu vernetzen
Was ihm damals schon aufgefallen war: „die Studieninhalte an der ISM sind immer sehr aktuell und praxisnah gewesen.“ Die Hochschuldozenten arbeiten oft weiterhin parallel in beruflichen Positionen.
Eine Besonderheit an der ISM: Auf drei Monate im Betrieb folgen drei Monate an der Hochschule – jeweils im Wechsel.
Der Kontakt zu aktuellen Entwicklungen im Beruf sei dadurch konstant gewahrt. Das spiegelten auch die Anforderungen an Projektarbeiten oder Workshops wider. „In einem Modul musste ich zum Beispiel direkt in meinem dualen Unternehmen aufzeigen, inwieweit digitale Dokumentationen Prozesseffizienz steigern können.
Die geringfügige Mehrbelastung empfand Meyer so: „Das duale Studium war gut vereinbar mit den beruflichen Phasen.“ Duale ISM-Studierende haben zudem während der Studienphase eine Viertagewoche mit einem hochschulfreien Tag für das Selbststudium. So verteilt sich die Lernlast ohne zu überfordern: „Beides ergänzte sich. Und ich habe frühzeitig ein Berufsnetzwerk aufbauen können, das mir noch heute nutzt.“
Wissenschaftliche Basis unterstützt in der Berufswelt
Gut zwei Jahre später: Jonas Meyer steht wieder auf der Empore, blickt auf den Saal, der voll festlich gekleideter junger Menschen mit Familien ist. „Ich habe mich wieder hineinversetzt in die Köpfe der Absolventen.“ Sprechen vor 300 Personen gehört nicht zu seinem Alltag. Doch die Aufregung ließ er sich nicht anmerken. „Auch ich wusste schon vor dem Abschluss, dass ich danach bei meinem Praxispartner aufsteigen und ins zentrale Projektmanagement aufgenommen werde.“
Es folgten weitere Karriereschritte: ein Aufstieg zunächst zum kaufmännischen Leiter und kurz darauf zum Standortleiter. „Ich wollte schon immer mehr machen,“ erinnert sich der Mittzwanziger. Das ISM-Studium am Campus Köln legte den Grundstein dafür:
Es gab viele Momente, wo ich Theoretisches in Praktisches umsetzen konnte. Jetzt muss ich selbst gestalten, Verantwortung übernehmen, Mitarbeiter führen.
Den Tipp zum Dualen Studium hatte Meyer schon als Abiturient in einer Studienberatung erhalten. Daran gefiel ihm der konstante Wechsel von Theorie und Berufswelt. Eine weitere Besonderheit an der ISM: Auch dual Studierende verbringen eine Zeitlang im Ausland. „Ich war in Oslo. Dort verband ich mich direkt mit vielen internationalen Kommilitonen. Ich begann, mich mehr für das Ausland zu interessieren und kann mir heute sogar vorstellen, auch dort zu leben. “
Foto: Jonas Meyer – Das Semester in Norwegen war im Dualen Studium integriert: „Seither kann ich mir vorstellen, im Ausland zu arbeiten und zu leben.“
Seitenwechsel im Hörsaal
Noch bei seiner eigenen Urkundenverleihung wurde Meyer angesprochen, als Dozent auch in die Lehre einzusteigen. Seit zwei Jahren lehrt er nun Projektmanagement und Logistik. „Ich erlebe die Studierenden als sehr aufgeschlossen und lerne bei jeder Vorlesung auch selber wieder dazu.“
Jungen Leuten empfiehlt er, von Stresszeiten im Studium zu profitieren: „Es ist die Vorbereitung auf den Ernstfall im Beruf. Und ich rate dazu, sich die Leidenschaft an dem, was man macht, zu bewahren! Dies geht sonst im Beruf leicht verloren. Und: offen bleiben für größere Aufgaben.“
Er selbst trainiert das auch immer wieder. Gerade deshalb hat er die Herausforderung, eine Rede zu halten, wieder angenommen, obwohl es nicht seine Lieblingsaufgabe ist, „weil Kontakte von Mensch zu Mensch bereichern“.
In seinem Berufsbereich gab es in den letzten Jahren viele Herausforderungen: „Täglich können sich die Umstände ändern. Das erfordert viel Energie, bietet aber zugleich Raum, um zu wachsen und die eigene Verantwortung zu entfalten.“ Daran hat Meyer sichtlich Freude, und die kann er auch Studierenden sowie Absolventen vermitteln: Sie klatschen beherzt nach seiner Rede. Jonas lächelt und fügt hinzu: „Es wäre schade, sich selbst im Weg zu stehen, nur weil man einen zu engen Blick gehabt hat.“
7 Orte, Gesichter, Geschichten: #Campussstoryism führt euch zu den Besonderheiten und Schwerpunkten an den sieben ISM-Standorten. Mehr über den ISM Campus in Berlin, Dortmund, Frankfurt/Main, Hamburg, Köln, München und Stuttgart erfahrt ihr in unserer Serie: Teil 1-3 und Teil 4-7.
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