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Infos & Tipps für deine Semesterferien

Mit dem Start ins Studium beginnt nicht nur ein neuer, aufregender Lebensabschnitt. Es erwarten dich auch viele Unterschiede im Vergleich zum Schulalltag. Eine wichtige Veränderung: Ab sofort hast du keine Schulferien mehr, sondern Semesterferien. Was genau Semesterferien sind und wie sie zusammen mit dem Studium zur besten Zeit deines Lebens werden, erfährst du in diesem Beitrag.

Was sind Semesterferien?

Wenn es von der Schule zur Uni geht, bekommt dein Leben einen neuen Rhythmus. Im Gegensatz zur Schulzeit ist das Studium in Deutschland nicht in Jahre, sondern Halbjahre aufgeteilt und genau ein solches Halbjahr bezeichnet man als Semester. Ein Bachelor-Studium hat in der Regel sechs Semester. Pro Semester hast du einmal Semesterferien oder wie sie auch treffender genannt werden: vorlesungsfreie Zeit. Nicht in jeden Semesterferien wirst du die Füße hochlegen können. In dieser Zeit stehen zwar keine Vorlesungen und Kurse in deinem Stundenplan, es kann aber sein, dass du eine Klausur hast oder Hausarbeit schreibst. Dafür sind Semesterferien viel länger als die Herbst- oder Weihnachtsferien in der Schule und bieten so ausreichend Raum für intensives Lernen, Freizeit und zum Beispiel Praktika.

Wann sind Semesterferien? Sind die Semesterferien in Bayern und NRW gleich?

Bestimmt hast du schon mal die Wörter „Wintersemester“ und „Sommersemester“ gehört. Das Wintersemester startet immer im September/Oktober und endet im Februar/März. Das Sommersemester geht von März/April bis August/September. Auf die letzten eineinhalb bis zweieinhalb Monate eines Semesters fällt die vorlesungsfreie Zeit, wobei diese im Sommer in der Regel länger ist. D.h. die vorlesungsfreie Zeit fällt im Winter in die Monate Februar-März und im Sommer in die Monate Juli-September. An welchem Datum genau die vorlesungsfreie Zeit beginnt, ist tatsächlich von Bundesland zu Bundesland und auch von Hochschule zu Hochschule unterschiedlich. Fachhochschulen legen zum Beispiel oft früher als Universitäten mit den Vorlesungen los. Check daher vor Studienbeginn am besten schon auf den Webseiten der einzelnen Hochschulen, wann die Vorlesungszeiten sind. Wenn du allgemein wissen willst, wann Semesterferien in Berlin, Bayern oder NRW sind, findest du diese Information in der Regel auf den Webseiten der Bundesministerien für Bildung vom jeweiligen Bundesland.

Übrigens: Falls du dich jetzt schon in der letzten Jahreswoche im Vorlesungssaal sitzen siehst, weil die Ferien im Wintersemester ja frühestens im Februar beginnen, da können wir schnell Entwarnung geben. Auch an Universitäten und Hochschulen finden zwischen Weihnachten und Neujahr keine Veranstaltungen statt.

Wer hat Semesterferien?

Studium ist nicht gleich Studium und so hat auch nicht jeder Student oder jede Studentin Semesterferien. Das hängt ganz von deinem Studienmodell ab. Als Vollzeit- oder Teilzeit- Studierender hast du ganz normal Semesterferien. Wenn du dich für ein duales Studium entscheidest, nimmst du hingegen während deiner Praxisphasen wie andere Arbeitnehmer*innen Urlaub. Für Studierende im Fernstudium erübrigt sich die Frage, da man dort ja prinzipiell sein eigener Chef oder seine Chefin ist und sich die Lernzeiten selbst einteilt. Bei einem berufsbegleitenden Studium gibt es in der Regel keine längeren Phasen ohne Vorlesungen, da die Veranstaltungen meist 1-2 Mal pro Woche abends oder am Wochenende stattfinden.

Semesterferien in Berlin oder im Ausland? Reisen und Trips sind eine Möglichkeit, um die vorlesungsfreie Zeit zu nutzen.

Wie nutze ich die Semesterferien?
Freizeit- und Karrieretipps für die vorlesungsfreie Zeit

Wenn alle Prüfungen für das Semester abhakt sind, ist die Frage: Was machst du jetzt mit deiner Freizeit? Mit unseren Tipps holst du alles aus deinen Semesterferien raus und dir wird garantiert nicht langweilig.
1.
Urlaub machen

Ob zurück in die Heimat oder einfach mit deinen Freund*innen verreisen - ein Tapetenwechsel tut jedem gut, vor allem nach einer stressigen Prüfungsphase.

2.
Die Welt entdecken

Wenn du andere Länder und neue Kulturen kennenlernen willst, dann sind die Semesterferien der perfekte Zeitpunkt und bei einer Reise ins Ausland kannst du so ganz nebenbei auch deine Sprachkenntnisse verbessern.

3.
Städte-Trips

Eine weitere Reise passt nicht in deinen Zeitplan oder das Geld ist knapp? Dann mach mit deinen Freund*innen doch ein paar Städtetrips, denn auch in Deutschland gibt es viele coole Orte zu entdecken. Wie wäre es also mit Semesterferien in Berlin oder Semesterferien in Bayern? Vielleicht hat sich dein Freundeskreis auch nach dem Schulabschluss bundesweit verteilt? Dann könnt ihr euch super gegenseitig besuchen und eure persönlichen Tour-Guides sein.

4.
Praxiserfahrungen sammeln

Wenn du mehrere Wochen am Stück frei von Studien-Verpflichtungen bist, bietet es sich natürlich auch an, ein Praktikum zu machen. Hier kannst du erste Praxiserfahrungen sammeln und deinem Lebenslauf ein großes Plus hinzufügen.

Achtung: Natürlich kannst du dich auch spontan auf die Suche nach einem Praktikumsplatz machen. Vor allem wenn es um heiß begehrte Unternehmen geht, solltest du dich aber mindestens zwei Monate vorab bewerben.

5.
Jobben

Viele Studierende nutzen die vorlesungsfreie Zeit auch, um ihren Kontostand aufzubessern. Dafür eignen sich am besten Minijobs, die extra für Studenten und Studentinnen auf ungefähr zwei Monate befristet sind. Auf die Frage „Wo kann ich in den Semesterferien am besten jobben?“ können wir dir den klassischen Studierenden-Job in der Gastronomie weiterempfehlen. Vor allem im Sommer, wenn die Außengastronomie startet, werden hier immer helfende Hände gesucht und du hast eine Chance auf Trinkgeld. Es gibt aber auch andere coole Minijobs wie Städteführungen geben oder Ferien- und Freizeitprogramme für Kinder und Jugendliche betreuen.

Vielleicht hast du aber auch schon einen Nebenjob und dort die Möglichkeit, in den Semesterferien mehr Stunden zu arbeiten. Wenn du als Werkstudent*in in einem Unternehmen beschäftigt bist, kannst du in den Semesterferien auch deine Arbeitszeit pro Woche von maximal 20 auf 40 Stunden anheben. Hierbei musst du nur beachten, dass du nicht mehr als 26 Wochen im Jahr über 20 Wochenstunden arbeiten darfst.

6.
Ehrenamt und Engagement

Vielleicht hast du dir vorgenommen, dich mehr zu engagieren? Wenn ja, dann sind die Semesterferien die perfekte Zeit dafür. Möglichkeiten für ein Ehrenamt gibt es viele, z.B. im Tier- und Umweltschutz oder in Hilfsprojekten für Senior*innen und Menschen mit geringerem Einkommen. Schau einfach, was dir besonders am Herzen liegt. Neue Unterstützende werden immer mit offenen Armen empfangen und auch Unternehmen schätzen das soziale Engagement von Bewerbenden.

7.
Entspannen

Wer sein erstes Semester hinter sich hat, weiß: Das Studium und vor allem die Prüfungsphasen sind kein Zuckerschlecken. Also gönn dir eine Pause, schlaf aus, stream mal faul einen ganzen Tag lang deine Lieblingsserie oder lies ein normales Buch ohne Studieninhalte.

8.
Feiern

Für die meisten Studierenden heißt es in der Prüfungsphase „Pause mit Party“. Nachts durchfeiern und den ganzen Tag über lernen ist eine Kunst, die nicht viele beherrschen. In den Semesterferien kannst du die Nacht wieder zum Tag machen – ganz ohne schlechtes Gewissen am Morgen danach.

In den Semesterferien kannst du dich auch für andere stark machen, zum Beispiel mit einem Ehrenamt im Tierschutz.

Karin Gessler

Kristiina Knöper

Bilder: privat


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