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Transformation leben – Veränderung als Karriereprinzip

Wie bleibt man in einer Welt in Bewegung handlungsfähig – oder besser noch: einen Schritt voraus? Nikolaus Neuhaus hat darauf eine klare Antwort: indem man Transformation nicht fürchtet, sondern lebt. Der ISM-Absolvent, Unternehmensberater, Projektmanager bei ALDI DX und Dozent an der ISM versteht Wandel nicht als Ausnahme, sondern als Prinzip.

Vom Umweg zum Prinzip

Zielorientiert, neugierig und leidenschaftlich – so würde sich Nikolaus Neuhaus, 29, selbst beschreiben. Sein Bildungsweg passt ins Bild: Jede Menge Praktika, Bachelor, Master, zwei Auslandssemester, Double Degree. An die ISM geriet er eher auf Umwegen, wollte nicht das Gleiche machen, wie die große Schwester, doch stellte dann fest: „all das, was die ISM bietet – Praxisnähe, Zusammenarbeit, Auslandserfahrung, Dozenten aus der Wirtschaft – war genau das, was ich gesucht habe und was mich überzeugt hat.“ So sehr, dass er seit 2020 auch als Dozent an der ISM unterrichtet.

Besonders geprägt hat ihn dabei die Zeit in Málaga und Edinburgh, aus der er mitnahm: „Dass es sich durchaus lohnt, über den Tellerrand zu schauen und sprachliche, kulturelle oder inhaltliche Hürden bewusst zu reflektieren.“ Gleichzeitig zählt er die vielseitigen Praxisprojekte mit Unternehmen wie Borussia Dortmund, Höveler Holzmann oder Fujitsu zu den größten Assets, die er aus dem Studium mitnehmen konnte: „Durch das International Management-Studium war ich stark geprägt in die große Beratungswelt eintauchen zu wollen, habe dann aber zunächst festgestellt, dass ich für ein Unternehmen und eine Marke arbeiten möchte, bei dem der LKW vom Hof fährt oder wo man ein Logo wahrnimmt, mit welchen man sich persönlich identifizieren kann.“

Heute arbeitet Neuhaus als Senior Transformation Project Manager bei ALDI DX. Parallel dazu führt er sein eigenes Beratungsunternehmen – NINECON Nikolaus Neuhaus Consulting – und unterrichtet als Dozent an der ISM. Sein beruflicher Fokus: strategisches Marketing, Restrukturierungen und Business Development.

Transformation beginnt beim Menschen

Was sich auf dem Papier nach Business-Buzzwords anhört, beschreibt Neuhaus im Gespräch so: „Viele denken bei Transformation an große Umbrüche – Digitalisierung, neue Prozesse, neue Märkte. Und das stimmt auch. Aber eigentlich geht es um Menschen.“ Veränderungen scheitern aus seiner Sicht weniger an Technologie als an Gewohnheit. „Das Schwierigste ist nicht die neue Idee, sondern sich von der alten zu lösen.“

Und das ginge nur, wenn man genau hinsehe: auf Arbeitskulturen, auf Kommunikationswege, auf unausgesprochene Ängste im System. In seiner Rolle bei ALDI DX begleitet Neuhaus strategische Transformationsprozesse – in einer dynamischen Branche, die durch ihre Produkte im Zentrum der Gesellschaft steht.

In seiner Beratungstätigkeit mit NINECON ist er vor allem mit digitalen Infrastrukturen, neuen Wertschöpfungsketten und Markenmodernisierung konfrontiert – das alles passiere nicht auf dem Papier, sondern in Strukturen, in Meetings, in Reibung mit dem Bestehenden. Transformation ist bei Neuhaus daher kein Buzzword, sondern ein Alltagsbegriff. Ein Brennglas, durch das man sich und seine Organisation ständig neu befragt.

„Dafür brauche es Fingerspitzengefühl – und ein Verständnis dafür, wo jemand gerade stehe“, so Neuhaus. Auch darin hätten ihm die Inhalte aus seinem Studium geholfen: etwa Organisationslehre oder Change-Management. Aber ebenso seine eigenen Übergänge: vom Trainee zum Projektleiter, vom Studierenden zum Dozenten, vom Angestellten zum nebenberuflichen Unternehmer. Immer neue Rollen, immer neue Erwartungen – und doch eine klare Linie.

Neustart im eigenen Takt

Den finalen Schritt in die Selbstständigkeit ging Neuhaus im vergangenen Jahr, nachdem einer seiner Studenten ihn um Rat für die Gründung seines eigenen Unternehmens bat. „Ich wollte immer etwas Eigenes schaffen“, sagt er. „Und irgendwann hatte ich das Gefühl: Der Koffer ist voll genug.“ Ein Koffer voller Erfahrungen – das Bild zieht sich durch seine Vita wie ein roter Faden. Ein solcher Koffer, sagt er, sei wichtiger als jede Visitenkarte.

Zeitpunkt statt Zwang

Den Satz „Das haben wir schon immer so gemacht.“ hört Neuhaus in seiner Beratungstätigkeit häufig. „Der Mensch sei ein Gewohnheitstier – das sei normal“, sagt er. Aber wer über den Tellerrand hinausblicken wolle, müsse bereit sein, gewohnte Pfade zu verlassen. In der Projekt- und Kundenarbeit bedeute das vor allem: auf Menschen eingehen. Emotional, aber auch faktenbasiert. Denn am Ende werde oft rational entschieden – und wenn die Daten zeigten, dass Veränderung sinnvoll ist, könne das auch die Veränderungsbereitschaft stärken.

Auf die Frage, welchen Stellenwert er dem richtigen Timing in Transformationsprozessen zuschreibt, sagt Neuhaus: „Das Sprichwort ´Never change a running system` halte ich für trügerisch. Gerade wenn es gut läuft, sollte man sich fragen: Was ist der nächste richtige Schritt? Zu langes Warten kann Wandel aus der Not verursachen– nicht aus der Chance heraus. Erfolgreiche Transformation beginnt nicht erst, wenn es brennt, sondern wenn man noch Spielraum hat, besser zu werden.“

Drei Tipps hat Nikolaus Neuhaus für seine Studierenden immer im Gepäck:

  • Den eigenen Kompetenzkoffer ernst nehmen. Wer einen ISM-Abschluss hat, bringt etwas mit – auch ohne 15 Jahre Berufserfahrung.
  • Lernbereit bleiben. Die ersten Jahre nach dem Studium sind eine der intensivsten Phasen der persönlichen Entwicklung.
  • Fragen stellen, Fehler zulassen, Erfahrungen gewinnen und bewusst die Extrameile gehen.

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