ISM Blog

Sportcamp Barcelona: Ein Blog von Student Uwe Donges

Barcelona. Die Hauptstadt Kataloniens, die für einzigartige Architektur und künstlerische Historie bekannt ist. Geprägt von Sport, Fußball und gutem Wetter herrscht eine einzigartige Atmosphäre.

Diese Stadt war das Ziel des von der ISM und dem Johan-Cruyff-Institut organisierten Sportcamps. Das Institut, welches im Norden Barcelonas liegt, hat es sich nach der Gründung 1999 zur Aufgabe gemacht Athleten, Sport- und Geschäftsleute im Bereich Sportmanagement auszubilden.

Es setzt das Erbe seines Gründers und Fußball-Ikone Johan Cruyff fort, indem es Bildung mit Sport verbindet und Fachkräfte ausbildet, die in der Lage sind, die Herausforderungen der modernen Sportwelt zu meistern. Wir als Sportsmanagement-Studenten durften während dieser Exkursion Einblicke erhalten, die absolut einzigartig und unbezahlbar waren.

Tag 1

Nach einer überraschend schnellen Reise von unserer Hauptstadt Berlin nach Barcelona, hatten wir so gut wie keine Zeit unsere Umgebung zu erkunden. Das Programm, das extra für uns vier Studenten anfertigt wurde, war sehr eng getaktet. Wir wussten grob, was uns erwarten wird, aber noch lange nicht, in welchem Ausmaß wir Erfahrungen und Kontakte sammeln werden. Eines kann ich vorwegnehmen: LinkedIn war eine unserer meistgenutzten Apps.

Unsere Reise begann mit einem Vortrag von Edgar Romero Jara, einem angehenden Doktoranten in Sportsmanagement. Er besprach mit uns die Zukunft des Sports und wie wir als angehende Führungspositionen damit am effizientesten umzugehen haben.
Auf jede unserer Fragen hatte er eine passende Antwort parat. Zum Beispiel wird in Lateinamerika in den nächsten Jahren voraussichtlich der kommerzielle Sport schrumpfen, wohingegen Sportstech im Generellen ein massiver Wachstumsmarkt ist. Allein im Jahr 2027 sollen 138 Milliarden € nur in diesen Sektor fließen, mit einer jährlichen Wachstumsrate von fast 18 %. Diese Zahlen veranschaulichen gut, welchen Einfluss und zudem welche Zukunft der Sportsektor haben kann.

Direkt im Anschluss war die Mannschaftspsychologin von RCD Espanyol bei uns zu Gast. Eine imposante Person, die mit ihrer Aura den Raum erfüllt und ihren Beruf verkörpert. Das Erste, was wir Studenten tun mussten, war das Handy beiseitezulegen. Sie besprach mit uns den Unterschied zwischen Stress und Druck, mit Fokus auf die Performance von Athleten. Wir kategorisierten die einzelnen Bestandteile und analysierten, wie man optimalerweise mit Stresssituationen umgeht, um Aufgaben so gut wie möglich zu bewältigen. Aus diesem Gastauftritt haben wir viel auf persönlicher und emotionaler Ebene mitgenommen.

Doch der Tag war noch lange nicht vorbei. Auf unserer Agenda stand noch ein weiteres Ereignis, nämlich hinter die Kulissen des Stadions von RCD Espanyol blicken zu dürfen.

Nachdem wir uns im Eingangsbereich der Anlage versammelten, wurden wir auch schon durch die Tribünen des Stadions geführt. So weit so gut, doch der spannende Teil kam noch. Nach einem Rundlauf durch die Bauten, bogen wir in einen Abschnitt ab, den man als reguläre Person seltener betritt. Wir erreichten eine Treppe, die zu einer Tür nach unten führte. Ab jetzt befanden wir uns in einem Bereich, den wenige Besucher vor uns gesehen hatten. Von der Trophäenhalle und Presseräumen, bis hin zur Spielerkabine und dem heiligen Boden des Rasenplatzes durften wir nahezu alles sehen und betreten.

Doch zwei Dinge wurden uns untersagt zu tun: Niemals auf das Vereinswappen treten. Keinen Fuß auf den Rasen des Spielfelds setzen. Das eine hat mit Respekt zu tun, das andere mit der Unversehrtheit des Rasens.

Nach einer eindrucksvollen Tour kamen wir im Logenbereich an, wo wir einen Vortrag vom Head of Sponsoring des Fußball-Clubs erhielten.

Nachdem unser erster Tag zu Ende war, fuhren wir gemeinsam in die Innenstadt und aßen zusammen Tapas. Ein krönender Abschluss, und wir waren gestärkt für den nächsten Tag.

Tag 2

Um 8 Uhr klingelte der Wecker. Wir machten uns fertig, frühstückten gemeinsam im Hotel und liefen die fünf Minuten Fußweg zum Johann-Cruyff-Institut, wo uns schon Claudia Romera, ehemalige Head of Marketing des FC Barcelona, in Empfang nahm.

Thema heute: Mangaging the growth of women's football industry

Der Männerfußball hat laut Claudia Romera bereits seinen Zenit erreicht und besitzt kaum weiteres Wachstumspotenzial. Im Gegensatz zu Frauenfußball, bei dem das Potenzial noch lange nicht ausgeschöpft ist.
Wir tauchten tief in die Geschichte des Frauenfußballs ein und erfuhren von den zahlreichen Herausforderungen, die überwunden werden mussten, um den heutigen Stand zu erreichen.

Frauen haben mit ganz anderen Herausforderungen zu kämpfen, etwa mit biologischen und anatomischen Unterschieden zu Männern.
Frauen sind anatomisch anders gebaut als Männer. Dennoch trainieren sie mit denselben Methoden und Utensilien, die nicht auf sie abgestimmt sind.
Der Frauensport - insbesondere der Fußball - hat eine glänzende Zukunft vor sich, prophezeit Romera, muss aber noch einige Hürden überwinden, um sein volles Potenzial zu entfalten.

Als nächsten Gast durften wir einen Spieleragenten begrüßen. Seine Definition des Jobs? „Ein Haifischbecken. Fressen, oder gefressen werden.“ Soft Skills sind essenziell, da man eine zwischenmenschliche Verbindung zum Spieler erschaffen muss, die nachhaltig und loyal ist. Gerade bei jungen Spielern fungiert man als eine Art „Vaterfigur“. Von gemeinsamen Abendessen bis zur Kontrolle von Schlafgewohnheiten – ein Agent übernimmt weit mehr als Vertragsverhandlungen. Hauptaufgabe bleibt jedoch: den bestmöglichen Deal auszuhandeln und den Markt im Blick zu behalten. Anschließend sprachen wir über die Zukunft von Künstlicher Intelligenz im Scouting - und ob es jemals den menschlichen Aspekt ersetzen kann.

Ein weiterer sehr lehrreicher Tag.

Tag 3

Der dritte und letzte Tag unserer Exkursion brach an. Digitalisierung im Sportsektor stand auf der Agenda.
Aina Canti, die in der MotoGP tätig ist, sprach mit uns über die Zukunft dieser Branche und wie man das Potenzial hier in Zukunft voll ausschöpfen kann.

Big Data habe einen immer größeren Stellenwert. Zum Beispiel sei der Markt innerhalb von fünf Jahren von 1,4 Milliarden € auf über 5 Milliarden € gewachsen - ein Wachstum von über 350 Prozent. Im Jahr 2025, also heutzutage, wird der KI-Sektor laut Canti im Sport auf 1,2 Milliarden € geschätzt, mit einer prognostizierten Wachstumsrate von 14,7% pro Jahr bis 2034. Künstliche Intelligenz wird wohl in dieser Dekade den Sport grundlegend verändern und wir können noch lange nicht abschätzen in welchem Ausmaß.

Als Abschluss erhielten wir Studenten ein Zertifikat des Johann-Cruyff-Instituts, ein wertvolles Andenken an die lehrreiche Zeit, und ließen mit Stolz erfüllt das Sportcamp Revue passieren. Wir hatten viel erwartet, aber nicht annähernd, wie intensiv und erkenntnisreich diese drei Tage werden würden.

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