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ISM-Consulting-Workshop: Lernen, wie man Investoren von der eigenen Geschäftsidee überzeugt

ISM Alumnus Sascha Krekeler und Geschäftsführer Dr. Klaus Buchholtz von der S+V GmbH kennen die Herausforderungen, welche Unternehmen umtreiben. Im Workshop mit dem ISM-Master Studiengang Strategic Marketing Management war es den beiden Managementprofis deshalb wichtig, den Studierenden authentische Einblicke in den Beratungsalltag zu vermitteln. Ein Blick hinter die Kulissen eines ISM-Consulting Workshops am Standort Frankfurt.

Sascha, du hast selbst International Management und Strategic Marketing an der ISM studiert, bevor es dich in die Unternehmensberatung verschlagen hat. Was hat dich daran gereizt, als Berater der Consulting Agentur S+V einen Workshop an der ISM zu begleiten?

Sascha Krekeler: Meine Studienzeit ist noch nicht ganz so lange her, deshalb kann ich gut nachvollziehen, wie es sich anfühlt, den Schritt von der Theorie hin zur Praxis zu gehen. Ich persönlich empfand den Unternehmensworkshop an der ISM als unglaublich bereichernd, um das erlernte Wissen des Studiums mit anderen Augen zu betrachten und als Team anzuwenden. Der Workshop mit MHP und ISM-Alumnus Sebastian Besser hat mich damals tatsächlich auch für die Unternehmensberatung begeistert. Im Unternehmensworkshop mit uns ging es für die Studierenden darum, ein Geschäftsmodell selbst zu entwickeln und ihre eigene Geschäftsidee zu pitchen. Für uns war es total spannend zu sehen, wie die aktuell Studierenden an die Aufgabenstellung herangehen und Probleme im Team lösen.

Worauf habt Ihr beim Aufbau des Unternehmensworkshops mit ISM-Professor Dr. Martin Ohlwein geachtet?

Klaus Buchholtz: Uns ging es darum, den Studierenden einen authentischen Einblick in unsere Arbeit in der Unternehmensberatung zu vermitteln. Die Studierenden mussten dabei in die Rolle von Gründer*innen eines Start-ups mit datengetriebenem Geschäftsmodell schlüpfen, die mit einem überzeugenden Business-Pitch Investoren gewinnen wollen. Dabei wurden sie in zwei Teams eingeteilt, um eine gewisse Konkurrenzsituation zu simulieren. Sascha Krekeler, Martin Ohlwein und ich haben sowohl die Rolle der Berater im Anfangsstadium der Entwicklung, als auch die Rolle der potenziellen Investoren bei den Pitches übernommen.

Sascha Krekeler und Klaus Buchholtz (v.l.)

Welche Fähigkeiten müssen die Studierenden bei dem Workshop anwenden?

Klaus Buchholtz: Die Workshops sind eine gute Gelegenheit, um sich in der Kommunikation mit Kund*innen zu üben. Diese Form der Kommunikation unterscheidet sich aber stark von einem reinen Vortrag. Hier müssen viele Studierende erst einmal umdenken und sich gedanklich von dem „Hochschul-Setting“ lösen. Unsere Kund*innen sind Menschen, mit welchen wir gemeinsam konstruktive Lösungen für ihr Unternehmen entwickeln. Im Austausch mit den Kund*innen geht es also darum, eine vertrauensvolle Zusammenarbeit zu etablieren und diese mit unseren Lösungsvorschlägen zu begeistern. Die Anwendung dieser Kommunikation auf Augenhöhe war Teil des Rollenspiels.
Sascha Krekeler: Neben dem kommunikativen Teil sind die Studierenden auch bei der Entwicklung einer Geschäftsidee und eines überzeugenden Businessplans gefordert. Der Workshop bietet demnach viel Raum, um sich kommunikativ, kreativ und methodisch in das Team einzubringen und gemeinsam Geschäftsidee, Businessplan und Pitch zu entwickeln. Dabei zeigt sich immer wieder: auch verschiedene Wege führen zum Ziel.

Und was können selbst erfahrene Berater*innen von dem Austausch mit den Studierenden mitnehmen?

Klaus Buchholtz: Es ist uns wichtig, nah an den jüngeren Generationen zu bleiben. Wir beraten beispielsweise auch junge Start-ups, deren Ausgangslage sich gar nicht so stark von der Aufgabenstellung für die ISM-Studierenden im Workshop unterscheidet. Die jungen Gründer*innen, die wir beraten, machen ebenfalls aufgrund ihrer geringen Businesserfahrung viele Fehler bei „handwerklichen“ Themen, punkten aber häufig mit frischen Ideen und Herangehensweisen. Der Austausch mit den jungen Management-Talenten der ISM ist für uns also sehr hilfreich, um potenzielle Kund*innen der Generation Z besser zu verstehen.

Viele Wirtschaftsabsolvent*innen starten ihre Karriere in der Unternehmensberatung. Was macht dieses Feld für Berufseinsteiger so attraktiv?

Klaus Buchholtz: Auch nach vielen Jahren in der Unternehmensberatung macht die abwechslungsreiche Zusammenarbeit mit Menschen aus ganz unterschiedlichen Branchen einfach Spaß. Und, einen besseren Entwicklungspfad zum General Management als in der Beratung mit ihrer ganzheitlichen Herangehensweise kann ich mir kaum vorstellen.
Sascha Krekeler: Ich gehöre auch zu den BWLern, die nach dem Hochschulabschluss in der Unternehmensberatung gestartet sind. Wenn man erst am Anfang der beruflichen Karriere steht, bietet die Unternehmensberatung einen hervorragenden Einstieg, um sich einen generellen Überblick über die Geschäftswelt abzuholen. Im Rahmen unserer Tätigkeit kommen wir mit sehr vielen Positionen in Unternehmen sowie verschiedenen Branchen in Berührung. Davon kann man auch profitieren, falls man später auf die Unternehmensseite wechseln möchte.

Was macht aus Eurer Sicht denn nun gute Manager*innen aus?

Klaus Buchholtz: Die Managementberatung ist ein unglaublich vielfältiges Feld. Wir beraten viele mittelständische Unternehmen, welche je nach Branche mit unterschiedlichen Herausforderungen konfrontiert sind. Bei jungen Talenten sind deshalb gute Kommunikationsfähigkeiten, Problemlösefähigkeiten und ein Faible für Zahlen das A und O, um in der Unternehmensberatung erfolgreich zu sein.
Sascha Krekeler: Genau. In den Beratungsgesprächen geht es darum, möglichst schnell das Wesentliche zu erfassen, eine Analyse durchzuführen und auf dieser Basis passgenaue Konzepte und Maßnahmen zu entwickeln. Konkret werden bei der Erstellung und Analyse von Business-Plänen aber auch viele Zahlen gewälzt und das Geschäftsmodell wieder und wieder durchgerechnet. Wir müssen also die Optimierungspotenziale für unsere Kunden erkennen und die positiven Effekte der entwickelten Maßnahmen in Zahlen ausdrücken können.

Gibt es auch gesellschaftliche Trends, die sich bei vielen Eurer Kunden bemerkbar machen?

Klaus Buchholtz: Künstliche Intelligenz, Cyber Security und Nachhaltigkeit sind Themen, die viele unserer Kunden beschäftigt. Die von staatlicher Seite geforderten ESG-Kriterien hat beispielsweise viele Finanzfachleute aufgescheucht. In der IT-Branche ist dagegen KI ein Riesenthema und wie die neuen Technologien die zukünftige Arbeit von Entwicklern beeinflussen oder sogar teilweise ersetzen werden. Die Beschäftigung mit so aktuellen Themen ist ein weiterer Pluspunkt, welcher unsere Arbeit so spannend macht.

Über Psychologen sagt man häufig, dass sie dazu neigen, auch das private Umfeld zu analysieren. Habt ihr bei Euch auch schon ähnliche Tendenzen bei Geschäftsprozessen festgestellt?

Sascha Krekeler: Ich gebe zu, dass ich beim Besuch eines Restaurants oder am Flughafen gerne dazu tendiere, die Prozesse zu analysieren und innerlich zu optimieren. Das liegt wohl in der Natur des BWLers (lacht).
Klaus Buchholtz: Mein innerer BWLer kommt zuhause gerne zum Vorschein, wenn ich zum Leidwesen meiner Frau die Küche wieder einmal neu organisieren will (lacht). Doch ganz im Ernst, wenn man mit viel Passion dabei ist und Freude an Lösung immer wieder neuer Probleme hat, macht die Unternehmensberatung auch nach Jahren noch richtig viel Spaß.

Karin Gessler

Karin Gessler


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