Inmitten des pulsierenden Lebens von New York sind die ersten NMUN-Mitglieder der diesjährigen ISM-Delegation angekommen. Sie genießen ihre Zeit und erkunden das aufregende Leben im Big Apple. Doch der Grund für ihren Besuch geht weit über Touristenattraktionen hinaus. Wir ISM-Studierenden haben diesen Trip zusammen geplant und vorbereitet, um am größten UN-Planspiel der Welt, dem National Model United Nations, teilzunehmen.
Für uns ISMler*innen ist das NMUN eine weitere Möglichkeit, um im Studium internationale Erfahrungen zu sammeln. Dort treffen sich Gleichgesinnte aus aller Welt, um bedeutende globale Themen zu diskutieren, Lösungen zu erarbeiten und einen UN-Mitgliedsstaat so realitätsnah wie möglich zu repräsentieren. Hier sind Fähigkeiten wie interkulturelle Kompetenzen und Präsentationsgeschick gefragt, die wir ISM-Studierenden durch unser internationales Studium mit integriertem Auslandssemester und englischen Modulen bereits an die Hand bekommen und weiterentwickeln können.
Worum geht’s beim NMUN?
Die UN-Simulation trägt den Namen National Model United Nations (NMUN) und bietet Studierenden aus der ganzen Welt jedes Jahr für fünf Tage die Chance, die Rolle von UN-Delegierten einzunehmen. Der Staat oder die Organisation, die man dabei repräsentiert, wird ca. ein halbes Jahr vorher festgelegt, um allen Teilnehmenden genug Zeit zu gewähren, in die sehr spezifischen Themen und Problemstellungen eintauchen zu können. Die Delegation der ISM hat dieses Jahr das Haschemitische Königreich Jordanien in verschiedenen Komitees wie der UN Environment Assembly, der UNESCO oder der General Assembly 1 und 2 vertreten.
Erfolgreiche und vom EPR beratene Start-ups waren z.B.: KittyPits, Wohnsinn, Loremo, Rekla.me, Acquirepad. Unter den bekannteren Unternehmen, die von Absolventen des ISM-Campus Köln gegründet worden waren, sind: Picture People Fotostudios, die Digitalberatung etventure, oder ramp106, die OMR betreibt.
Leben und Arbeit während der NMUN-Konferenz
Wie würden wir unsere Zeit in New York beschreiben? Ein aufregendes Abenteuer mit diversen weltgemeinschaftlichen Herausforderungen und Problemen, demokratisch und diplomatisch erarbeiteten Lösungsansätzen und einem Wolkenkratzer-hohen Berg an neuem Wissen und Erfahrungen. Die Tage der NMUN-Konferenz sind von vielen, aber spannenden Meetings geprägt. Es gibt die Assembly Meetings, bei denen alle Staaten und Organisationen zusammenkommen, um sich verschiedene Reden und Meinungen der einzelnen Akteure anzuhören. Die Treffen werden immer wieder von intensiven Arbeitsphasen unterbrochen. In dieser Zeit hat man die Chance, sich mit verschiedenen Delegationen auszutauschen, um gemeinsame Positionen zu evaluieren, unterschiedliche Ansätze und Vorgehensweisen zu diskutieren und so Verbündete zu finden. Gelebte Diplomatie.
Ab dann wird in unterschiedlichen Gruppengrößen an Working Papers gearbeitet, welche die einzelnen Positionen, Meinungen und konkreten Handlungsvorschläge der mitarbeitenden Delegationen beinhalten. Daraus werden später verschiedene Resolutionen und Beschlüsse abgeleitet. Nach vielen Runden mit Verbesserungen und Anpassungen soll so ein Dokument entstehen, welches von der Mehrheit der Komiteemitglieder in einem demokratischen Prozess beschlossen wird.
Dies ist natürlich nur eine vereinfachte und grobe Darstellung des Prozesses von insgesamt fünf Tagen harter, aber spannender Arbeit auf der Konferenz und einer langen Vorbereitungszeit. Aber es zeigt, dass eine realitätsgetreue Erfahrung der demokratischen und diplomatischen Prozesse im Mittelpunkt der gesamten Veranstaltung steht.
Zu sehen, wie Studierende aus aller Welt gemeinsam an einem Strang ziehen und auf ein gemeinsames Ziel hinarbeiten, ist ein einzigartiges Gefühl. Es war ein respektvoller und produktiver Austausch, der gerade in Zeiten des aktuellen politischen Weltgeschehens wichtiger ist denn je.
Weitere NMUN-Highlights
Die Teilnahme an der NMUN öffnet auch immer Türen und ermöglicht spannende Treffen mit wichtigen Persönlichkeiten. So hat die diesjährige Delegation ein Treffen mit dem jordanischen Botschafter in Berlin sowie Treffen mit verschiedenen Bundestagsabgeordneten organisiert.
Auch ein Meeting mit den jordanischen UN-Abgeordneten in New York und der deutschen Delegation vor Ort haben wir zwischen die Konferenztermine geschoben, um mehr lehrreiches Wissen von diesem einzigartigen Trip mitzunehmen.
Natürlich konnten wir uns in diesem Zuge auch nicht entgehen lassen, immer wieder kleine Abstecher zu bekannten Sehenswürdigkeiten der Stadt zu machen, um so neben der Konferenzarbeit auch einen guten Ausgleich zu schaffen und die eigene Delegation noch besser kennenzulernen.
Das klingt alles spannend?
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