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ISM Sportcamp – Segeln im kroatischen Inselreich

Sportbranchen aktiv erleben und Managementkompetenzen trainieren - das ist das Ziel der drei internationalen Sportcamps, an denen ISM-Studierende im Bachelor International Sports Management teilnehmen können. Nachdem wir im Frühjahr bereits zum Winter Sportcamp ins verschneite Kitzbühel gereist waren, folgte jetzt das Sommercamp zum Segeltörn in Kroatien. 

Mit Wassersport hatte ich zwar schon oft Berührungen, Segeln war für mich allerdings Neuland. Da ging es mir ähnlich wie dem Großteil unserer sechsköpfigen Besatzung. Damit wir die kroatischen Inseln dennoch sicher umsegeln konnten, lernten wir zunächst von unserem Skipper Tomas die Grundregeln an Bord eines Boots und wie wir uns in Krisensituationen zu verhalten haben. Denn das schöne Wetter und der seichte Wind trügen. Das Meer ist unberechenbar und man darf nie unvorbereitet sein. Eine wichtige Lektion, deren Relevanz man erst versteht, wenn mal etwas schiefläuft. Aber genug vor den Gefahren der Seefahrt gewarnt - los gehts!

Sommer, Sonne, Meer & Segeln

Die Region rund um unseren Startpunkt Punat auf der Insel Krk ist einfach traumhaft schön. Mit klarem, hellblauem Wasser, angenehm warmen Temperaturen und strahlendem Sonnenschein beginnen wir unsere Reise. In der nächsten Woche werden wir immer abwechselnd eine Nacht in einer Bucht vor Anker liegen und im Hafen (einer Marina) anlegen. Zwischendurch bringen wir täglich knapp 30 Seemeilen hinter uns, was immer noch Zeit für eine Pause in einer der unbewohnten idyllischen Buchten des kroatischen Mittelmeers lässt. Wenn der Wind auch zuerst recht schwach war, so durften wir doch schon bald unsere ersten Erfahrungen auf einem großen Segelboot machen. Jeder von uns lernte das nötige Vokabular eines Boots und die Segel loszulassen, anzuziehen und - für die meisten ein persönliches Highlight - das Boot zu steuern. Damit das Ganze allerdings flüssig abläuft, braucht es Koordination, Kommunikation und genaue Kommandos an Bord. Hat man allerdings ein Manöver erfolgreich abgeschlossen und das Boot gleitet mit Krängung (Schräglage) übers Wasser und die Gischt spritzt einem erfrischend ins Gesicht, gibt es kaum ein besseres Gefühl.

Learnings fürs Studium & das Leben an Bord


Neben Sporttourismus in der Praxis konnte ich aus dem Sportcamp vor allem das Training interpersonaler Skills mitnehmen.
Durch die ISM-Sportcamps haben wir die Möglichkeit, die Vielfalt der internationalen Sportbranche nicht nur in der Theorie, sondern auch in der Praxis zu erleben. Dazu gehört auch die Brandbreite vom Winter- bis zum Sommersport und verschiedene Karrieremöglichkeiten. Bei „Sportmanager“ denken die meisten wahrscheinlich an den Manager eines Fußballvereins. Mit einem Sportmanagement-Studium kann es für dich aber zum Beispiel auch in den Sporttourismus gehen. Wie bereits erwähnt, war das erste ISM-Sportcamp in Kitzbühel. Sowohl Kitzbühel als auch Kroatien haben für den Sporttourismus auf ihre geografischen Besonderheiten gesetzt und die nötigen Infrastrukturen früh hochwertig gebaut. Die kroatischen Marinas (Hafen) sind zum Beispiel im internationalen Vergleich außergewöhnlich gut organisiert. Als dies konnten wir live erleben und nachvollziehen.

Neben Sporttourismus in der Praxis konnte ich aus dem Sportcamp vor allem das Training interpersonaler Skills mitnehmen. Ihr habt ja schon gehört, dass es zum Segeln echtes Teamwork mit klarer Koordination braucht. Wenn man so dicht beieinander lebt wie auf einem Segelboot, wird man aber auch sensibler für gute Kommunikation und Gruppendynamiken. Dies besser einschätzen zu können, ist eine wichtige Fähigkeit – für Sportmanager generell. Dadurch, dass man 24 Stunden am Tag zusammen auf engstem Raum wohnt und es quasi keinen privaten Rückzugsort gibt, ist man „gezwungen“, sich durchgehend in die Gruppe zu integrieren. Das kann natürlich zu Reibungspunkten führen, wenn Fragen aufkommen wie: Wer kocht jetzt? Wer wäscht ab und wer räumt auf? Was sind unsere Pläne für abends? Kommt es hier zu Meinungsverschiedenheiten, so gilt es, diese nicht in Streit eskalieren zu lassen, Kompromisse zu finden und seine eigenen Wünsche und Vorstellungen unter Berücksichtigung seines Gegenübers zu äußern – oder auch manchmal zurückzustellen.

Natürlich gibt es aber nicht nur Konflikte an Bord, sondern auch eine Menge Spaß. Ob man die Zeit nun mit einem Buch, einem Sonnenbad oder kühlem Getränk beim Kartenspiel in guter Gesellschaft verbringt, gute Laune lässt nicht lange auf sich warten. Zudem hatte unser Skipper Tomas immer eine tolle Geschichte parat und kannte sich extrem gut mit der Geschichte von Kroatien und der Seefahrt aus. Wir erhielten von ihm oft außergewöhnlich gute Insider Tipps, wo man authentisches, leckeres kroatisches Essen bekommt oder wo man die schönste Aussicht erwarten kann. Und so ließen wir unsere Abende immer zusammen mit Tomas im Ort oder auf dem Boot bei Sonnenuntergang ausklingen. An dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an unsere beiden motivierten Köchinnen Katinka und Leonie, die uns an den Abenden auf dem Boot immer ein Festmahl zauberten.

Cres, Novalja und Rab

Dreimal verbrachten wir eine Nacht im Hafen. Obwohl wir in Cres nur kurz blieben (wir kamen spät an und mussten früh wieder abfahren), verbrachten wir einen schönen Abend im Restaurant, den wir zusammen auf Deck unseres Bootes abschließen. Manch einem gefiel es sogar so gut an Deck bei sternenklarem Himmel, dass ab dem Zeitpunkt der Schlafplatz hierher verschoben wurde.

Novalja war ursprünglich nicht als Zwischenstopp geplant, aber unsere Gruppe wünschte sich, dort einen Abend am Partystrand zu verbringen. Gesagt, getan. Sicherlich hat Novalja noch deutlich mehr zu bieten, aber dafür blieb uns nicht mehr genug Zeit, denn morgens ging es in gewohnter Frühe und Frische weiter.

Unser letzter Stopp Rab war mein persönliches Highlight. Die Stadt versprüht einen ganz besonderen Charme, was zum einen daran liegt, dass sie historisch bedingt venezianische, römische, byzantinische und österreichische Einflüsse vereint. Zum anderen ist die Altstadt mit reichlich bunten Blumen, charmanten Plätzen, vielseitiger Architektur und ihren engen Gassen einfach unnachahmlich. Sie thront oben auf einem Felsen, bietet eine herrliche Aussicht auf das Mittelmeer und wird von vier unterschiedlichen Glockentürmen umgeben, die jeweils zu vier Kirchen gehören. Es gibt jedoch viele weitere Aspekte, die diese Stadt besonders machen. Sie ist wahrlich ein Juwel und ich empfehle jedem, sie selbst einmal zu besuchen.

Wieder in Punat angekommen hieß es, das Boot sauber zu hinterlassen, Abschied voneinander nehmen und die vielen Eindrücke der Woche auf einen wirken lassen. Der Segelausflug hat nicht nur wahnsinnig viel Spaß gemacht. Wir haben wertvolle Eindrücke vom kroatischen Sporttourismus bekommen und konnten Soft Skills wie Teamfähigkeit und Konfliktmanagement trainieren. Ich möchte mich nochmal vielmals bei Herrn Prof. Klaus Mühlbäck bedanken, der die Sportcamps organisiert und ermöglicht und natürlich auch bei unserem tollen Skipper Tomas. Wir hatten dank seiner lockeren, aber bestimmten Art eine tolle Woche an Bord und haben ihn alle sehr ins Herz geschlossen. Wenn wir uns das nächste Mal sehen, denken wir an dich zur „Captains’s Hour“.

Du möchtest später auch Karriere im Sport Management machen? An der ISM kannst du Sport Management im Bachelor und Master studieren.

Bilder: ISM

Autor: Julian Steinheuer studiertInternational Sports Management an der ISM Berlin.


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