Wirtschaftsmotor Europameisterschaft – Prof. Dr. Timo Zimmermann im Gespräch bei NDR
Professioneller Fußball und Wirtschaft – das gehört zusammen. Allein die Mannschaften der ersten und zweiten Bundesliga haben laut Wirtschaftsreport 2024 der Deutschen Fußball Liga DFL einen Umsatz von 5,24 Milliarden Euro in der Saison 2022-2023 erwirtschaftet. Wie aber wirkt sich ein internationales Fußballgroßevent wie die Europameisterschaft auf die deutsche Wirtschaft und konkret auch auf die Kauflust der Deutschen aus? Zu diesem Thema hat Sportökonom Timo Zimmermann, Professor für Strategic Sports Management und Studiengangsleiter für International Sports Management an der ISM, jüngst mit weiteren Experten bei NDR Info diskutiert.
Dort erläuterte Zimmermann unter anderem den wirtschaftlichen Multiplikator-Effekt der Europameisterschaft am Beispiel der Weltmeisterschaft 2006, die ebenfalls in Deutschland stattfand. „Aus den damals investierten vier Milliarden Euro konnten circa zehn Milliarden Euro an Einnahmen generiert werden“, so Zimmermann. Übertragen auf die Europameisterschaft könnte, bedingt durch weitaus geringere Ausgaben, ein wirtschaftliches Plus von circa 1,6 Milliarden Euro erreicht werden. Dies sei zwar kein Grund für einen wirtschaftlichen Aufschwung, aber die psychologische Wirkung eines erfolgreichen Turniers für die deutsche Mannschaft sei nicht zu unterschätzen. Die Vermittlung eines Gemeinschaftsgefühls, Ausgelassenheit und eines Miteinanders durch die gemeinsame Freude am Sport kann dabei helfen, die Folgen der Krisensituationen der letzten Jahre zu mindern, wie Zimmermann erklärte.
Das vollständige Gespräch kann auf dem YouTube-Kanal von NDR info nachverfolgt werden. Du findest die Kombination aus Sport und Wirtschaft spannend? Dann schau dir unseren Bachelor- und Masterstudiengang dazu an – bzw. das duale Studium „B.A. Betriebswirtschaft Sports Management“.