Wie kann der Einzelhandel im digitalen Zeitalter überleben?

ISM-Studentin erhält den Wolfgang Wirichs Förderpreis Handel 2025

München, 09.04.2025

Einkaufen per Click – in den letzten Jahrzehnten ist das immer einfacher und daher auch beliebter geworden. Aber wie kann der stationäre Einzelhandel darauf reagieren? Wie kann Einkaufen in Läden wieder attraktiver gemacht und damit dem Aussterben der Innenstädte entgegengewirkt werden? Zu diesem Thema hat Samra Cehajic, duale Studentin an der International School of Management (ISM) in München, ihre Abschlussarbeit geschrieben. Am 8. April 2025 wurde sie dafür mit dem diesjährigen Wolfgang Wirichs Förderpreis ausgezeichnet. Damit möchte die gleichnamige Stiftung herausragende Nachwuchskräfte aus den Bereichen des Handels und der Warenwirtschaft fördern.


Welche Stellschrauben müssen gedreht werden, damit der Einzelhandel auch in Zeiten des Online-Shoppings wieder an Attraktivität gewinnt? Reduktion der Transaktionskosten sowie Verbesserung des Einkaufserlebnisses – das sind die wichtigsten Faktoren, denen Samra Cehajic in ihrer Abschlussarbeit nachgeht. „Es gibt immer mehr Zweifel an der Zukunftsfähigkeit des stationären Handels“, so Cehajic. „Immer mehr Geschäfte schließen, melden Insolvenz an und die Innenstädte werden immer leerer. Das hat mich motiviert, mir die Situation näher anzuschauen und Lösungsmöglichkeiten aufzuzeigen.“

Einkaufen als soziales Erlebnis

Die Ergebnisse der Arbeit zeigen, dass der wichtigste Erfolgsfaktor für die Attraktivitätssteigerung des stationären Einzelhandels eine kundenzentrierte Innovationskultur ist, die die kontinuierliche Anpassung des Angebots an die sich wandelnden Bedürfnisse und Erwartungen der Kunden fördert. „Die Kunden sollten das Einkaufen als Erlebnis wahrnehmen“, so Cehajic. „Dazu müssen digitale Technologien genutzt werden und Läden sollten sich zu sozialen Treffpunkten entwickeln.“

Die Arbeit zeigt, dass der stationäre Einzelhandel durch die Verbindung von Tradition und Innovation sowie die Ausrichtung auf die Bedürfnisse der Kunden seinen Nutzen maximieren und eine vielversprechende Zukunft gestalten kann.

„Wir freuen uns, dass unsere Studentin mit ihrer Abschlussarbeit so nah am Puls der Zeit gearbeitet und einen Beitrag zu einem gesellschaftlich aktuellen Thema geleistet hat“, resümiert Prof. Dr. Audrey Mehn, Vizepräsidentin für Lehre an der ISM.

Hintergrund:
Die International School of Management (ISM) ist eine staatlich anerkannte, private Hochschule in gemeinnütziger Trägerschaft. Mit dem internationalen AACSB Siegel zählt die ISM zu den führenden Wirtschaftsfachhochschulen: Weltweit sind nur knapp sechs Prozent AACSB akkreditiert.

In Dortmund, Frankfurt/Main, München, Hamburg, Köln, Stuttgart und Berlin bildet die ISM in kompakten und anwendungsbezogenen Studiengängen Führungsnachwuchs für international orientierte Wirtschaftsunternehmen aus. Zum Studienangebot gehören Vollzeit-Programme, berufsbegleitende und duale Studiengänge sowie das digitale Fernstudium. In Hochschulrankings ist die ISM mit hoher Lehrqualität, Internationalität und Praxisbezug regelmäßig auf den vordersten Plätzen gelistet. Das internationale Netzwerk der ISM umfasst rund 190 Partnerhochschulen.