Die Gewinner der ISM Startup Competition 2024

Bei der Preisverleihung am heutigen Abend ab 18 Uhr verleiht das in Köln ansässige Entrepreneurship Institut @ISM drei Preise für die besten Innovationen. Mit der Startup Competition möchte die private Wirtschaftshochschule den Gründergeist ihrer Studierenden und Absolventen fördern. Den ersten Platz belegt das Startup „FalconFinds“ aus Hamburg. Er ist mit 1.500 Euro sowie einem 1.000 Euro Gutschein für die ISM Academy dotiert. Der zweite Platz, 1.000 Euro und 600 Euro Gutschein für die ISM Academy, geht an Clinitech mit ihrer App NiXi aus Wiesbaden. Den dritten Platz, 500 Euro und 300 Euro Gutschein für die ISM Academy, erreicht Vesting Circle, aus Frankfurt. Den Sonderpreis Gutman GAP - Beratungsleistungen im Wert von 10.000€ - erhält das Team „Unite“ aus Hamburg.

 


Wie kann der Arbeitsalltag von Arbeitnehmern verbessert werden? Dieser grundlegenden Frage begegnen die diesjährigen Preisträger mit ihren Innovationen. Die Antwort lautet bei allen drei Startups: mit innovativen Digitalanwendungen und KI.

„FalconFinds“: Personalsuche leichtgemacht

15 bis 20 Stunden vergehen in der Healthcare Branche bis eine Kandidatenliste erstellt ist, die Personalvermittlern als Grundlage für die Kontaktaufnahme dient. Das geht effizienter – findet das Gründerteam Tim Oberhaus und Jeremias Schwarz, und zwar mit der von ihnen entwickelten Webanwendung „FalconFinds“. Sie automatisiert und optimiert den gesamten Such- und Datenerfassungsprozess in Echtzeit. Das Besondere: Der Suchvorgang imitiert den eines echten Menschen und reduziert dabei aber menschliche Fehler auf ein Minimum. Die App lässt sich auch auf andere Branchen ausweiten.

Oberhaus hat 2023 seinen Bachelor im Studiengang „International Management“ an der International School of Management (ISM) in Hamburg abgeschlossen und hat als Consultant Healthcare gearbeitet. Jeremias Schwarz ist ein ausgebildeter Mediengestalter und seit Jahren als selbstständiger Programmierer tätig.

CliniTech: Effizient Dokumentieren

Gesundheitsdienstleister verbringen bis zu 33 Prozent ihrer Arbeitszeit mit der Dokumentation. Diese Verwaltungsarbeit lenkt von der Patientenversorgung ab und führt zu einer höheren Burnout-Rate bei den Mitarbeitenden. Mit ihrem Tool NiXi will das CliniTech Team die Last der vorgeschriebenen Dokumentation in der Branche verkleinern. Das KI-gestützte medizinische Dokumentationstool hilft, Arbeitsabläufe im Gesundheitswesen durch die Automatisierung von Dokumentationsprozessen zu optimieren.

Das Gründer-Team besteht aus Mahsa Yarahmadi, die ihren Master in International Business an der ISM in Frankfurt macht, sowie Mehran Barzegari, Master in International Health Economics. Beide haben zudem einen Doktor in Pharmazie. Das technische Knowhow steuert Arman Yarahmadi mit seinem Master in Software Engineering bei.

Vesting Circle: Virtuelle Beteiligungen einfacher regeln
Hohe Bürokratie, steuerliche Belastung und schwierige Finanzierung: Gründer haben es in Deutschland nicht so leicht wie in anderen Ländern. Startups benötigen Fachkräfte, können ihnen aber oft nicht viel zahlen. Eine Lösung sind virtuelle Beteiligungen, sogenannte Virtual-Stock-Options, die Mitarbeitende oder Freelancer erhalten und die bei Erreichen bestimmter Meilensteine zu einer Gewinnbeteiligung führen – ohne dass echte Unternehmensanteile vergeben werden. Allerdings gestaltet sich auch dieser Prozess schwierig. Mit einem digitalen Fragebogen sowie einer Online-Plattform vereinfacht das Team von Vesting Circle das Verfahren.

Das Startup wurde gegründet von Alexander Klug, verantwortlich für rechtliche Themen, Absolvent Business Law LL.B an der International School of Management am Campus Frankfurt, sowie dem Software Entwickler Jermaine Jonas Ernst, verantwortlich für technische Themen.

Sonderpreis „GAP“ eines ISM Alumnus

Ebenfalls verliehen wurde der Sonderpreis „Gutmann Global Advisory Partner“, den ISM Alumnus Michael B. Gutmann zum 6. Mal spendete. Dieses Jahr geht der Preis an das Team von Unite und damit an ISM Studentin Haylie Wanamaker und Andreas Schuth, die eine Matching-Lösung für Studierende und Senioren auf dem Wohnungsmarkt anbieten.
Zum GAP-Sonderpreis motiviert Gutmann der Grundgedanke: „dass Studierende und Absolventen sich unterstützen sollten.“ Im EPR Institut schwingt viel Dankbarkeit mit, wenn es um diesen Sonderpreis geht: „Damit gewinnen Gründer eine Beratungsleistung in Höhe von 10.000€ - eine tolle Möglichkeit,“ sagen Felix Fronapfel und Sarah Siepelmeyer, ihrerseits auch Alumni der ISM.

Beide gehören mit Institutsleiter Prof. Ulrich Lichtenthaler zur Jury, in der auch die Unternehmer Michael B. Gutmann, Björn Kemper und Katharina Tesch vertreten sind. Ihr gemeinsames Fazit lautet: „Auch in diesem Jahr konnten wir zwischen vielen innovativen Projekten wählen. Das zeigt, wie viel Inspiration und Potenzial in Deutschland noch schlummert.“